Kurz gesagt - kein Alkohol, Kaffee, Tee oder Nikotin nach der OP! Auch wenn es schwerfällt: Nach einer Weisheitszahn-OP sollten diese Genüsse für mindestens 24 Stunden unterbleiben. Wer dennoch raucht oder alkoholische Getränke konsumiert, muss damit rechnen, dass sich die Wundheilung verzögert oder Nachblutungen auftreten können.
Treten Schmerzen nach der Operation auf, ist das zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Wundschmerz ist im Grunde vollkommen normal und kann nach jeder OP einsetzen. Mit einer Schmerztablette können die Schmerzen in der Regel gelindert oder komplett beseitigt werden. Halten die Schmerzen allerdings auch noch mehrere Tage nach der Zahnextraktion an, kann das auf Komplikationen hindeuten. In diesem Fall sollte baldmöglichst der behandelnde Zahnarzt aufgesucht werden.
Am Tag der OP sollte der Mundraum möglichst nicht gespült werden. Zu starkes Spülen kann die Wundheilung stören. Da die Wunde von einem Blutpfropf verschlossen wird und dies für die Heilung sehr wichtig ist, kann die Spülung hier statt zur Heilung beizutragen eher hinderlich sein. Am nächsten Tag kann der Mund wieder gespült werden, eventuell mit einem desinfizierenden Zusatz. Zahnärzte empfehlen häufig eine chlorhexidinhaltige Mundspülung. Diese wirkt antiseptisch und sorgt dafür, dass sich die Anzahl der Keime in der Mundhöhle verringern. Daher können diese Mundspülungen das Zähneputzen kurzzeitig ersetzen. Am nächsten Tag kann das Zähneputzen dann wieder wie gewohnt erfolgen.
Damit die Wunde in Ruhe heilen kann, sollte sie weder mit den Fingern noch mit der Zunge berührt werden. Auch wenn die Wundschmerzen dazu verleiten, sollte man sich unbedingt daran halten. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass sich die Wunde entzündet. Damit das nicht passiert, ist es empfehlenswert nach dem Essen den Wundbereich zu reinigen. Das kann am Anfang mit einer weichen Zahnbürste geschehen. Alkohol und Nikotin sind wie gesagt, in den ersten Tagen nach der OP tabu.