Rauchen ist grundsätzlich nicht okay, nach einer Weisheitszahn OP sollte ebenfalls auf das Rauchen verzichtet werden.
Ein Berliner Zahnarzt bezeichnet Rauchen als Supergau für die Zahngesundheit. Damit er für seine Patienten glaubhaft wirkt, gehen er und sein Team mit gutem Beispiel voran: Sein Zahnpraxis Team ist rauchfrei. Er sieht die Auswirkungen des Tabakkonsums an seinen eigenen Patienten. Ob Zahnfleischentzündungen, Verlieren von Zahnimplantaten oder bei der Wundheilung, Raucher haben viele Nachteile. Nach einer Zahn oder Weisheitszahn OP haben Raucher viel häufiger mit Wundheilungsstörung zu kämpfen als Nichtraucher. Auch der Knochenabbau verläuft viel schneller.
Wie in Studien nachgewiesen wurde, verändert schon eine einzige Zigarette die Zusammensetzung des Speichels. Dieser wirkt aber auch unmittelbar auf die Zähne ein. So hat der Speichel eine Art Schutzwirkung beispielsweise bei Säuren, die aber durch das Nikotin gestört wird. Die Folge sind eine erhöhte Anfälligkeit der Raucher gegen Karies und Parodontose.
Die meisten Menschen legen auf Ihr Äußeres sehr viel wert. Auch die Zähne gehören hier dazu. Durch regelmäßiges Rauchen verfärben sich die Zähne aber, auch die Zunge ist dann belegt. Dazu kommt noch der Mundgeruch, den Raucher selbst gar nicht mehr wahrnehmen, ihre nichtrauchende Umgebung allerdings schon.
Raucher leiden häufiger unter Parodontalerkrankungen und haben ein doppelt so hohes Risiko für Zahnausfall. Auch eine schlechte Wundheilung ist das Ergebnis vom Rauchen. Wer eine Weisheitszahn OP hinter sich hat und seine Wundheilung mit der eines Nichtrauchers vergleicht, wird feststellen, dass die Wundheilung eines Rauchers in der Regel viel länger dauert. Auch sind häufiger Komplikationen nach der Weisheitszahn OP zu befürchten. Bei Zahnimplantaten sind die Aussichten für Raucher ebenfalls düster. In der Regel heilen 90 Prozent der Implantate erfolgreich ein, Raucher erreichen dieses Ergebnis nicht.