Bei Weisheitszähnen handelt es sich um einen übergebliebenen Körperauswuchs der Evolution. In der Vorzeit benötigten die Menschen mehr Zähne, um zähe und harte Nahrung zu zerkauen. Mit der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten entwickelten sich der Kiefer und das Gebiss der Menschen zurück. Die Weisheitszähne verfügen über drei oder fünf Erhebungen. Da die Entwicklung nicht überall gleichmäßig stattfand, bekommen heute noch viele Menschen Weisheitszähne. Die früheste und zugleich häufigste Entdeckung der Weisheitszähne findet während der Pubertät statt. Dennoch findet ein Durchbruch genauso bei älteren Personen bis ins hohe Alter von 70 Jahren oder mehr statt. Von diesem hohen Alter leitet sich der Begriff Weisheitszahn ab. Der Kiefer bietet jedoch heute nicht immer ausreichend Platz für die zusätzlichen Zähne. Aus diesem Grund lassen viele Patienten die Weisheitszähne entfernen. Sie leiden unter Schmerzen, Druckgefühl im Kiefer oder anderen Symptomen.
Sie finden hier nachfolgende einige hilfreiche Tipps wie der Abaluf von A bis Z für das Ziehen der Weisheitszähne ist.
Bei Problemen mit den Zähnen oder dem typischen Engegefühl nach dem Durchbruch eines Zahnes vereinbart der Patient zunächst einen Termin mit dem Zahnarzt. Dieser untersucht die Stelle. Stellt er fest, dass einer oder mehrere Weisheitszähne im Durchbruch sind und das Zahngefüge verändern, überweist er den Patienten zu einem Kieferchirurgen. Dieser ist für das weitere Vorgehen zuständig.
Die Empfehlung zur Entfernung der Weisheitszähne ergeht regelmäßig durch den Zahnarzt oder den bereits konsultierten Kieferchirurgen. Für den Entschluss zur Operation sind noch andere Faktoren zu klären. Zum einen spielt der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten eine Rolle. Weiterhin ist zu klären, ob die Weisheitszähne bereits andere geschädigt haben. Mitunter sind die Weisheitszähne als Ersatz für stark beeinträchtigte oder bereits verlorene Zähne geeignet. Zur detaillierten Erfassung der Situation veranlasst der behandelnde Arzt neben der Routineuntersuchung ein Röntgenbild. Bei Verdacht auf eine Schädigung des Nervs ist ein mehrdimensionales Röntgenbild erforderlich.
Grundsätzlich bedarf nicht jeder Weisheitszahn der Entfernung. Der Mediziner rät zur Extraktion, wenn der Schaden durch die Weisheitszähne größer ist als der spätere Nutzen, etwa als Ersatzzahn. Zu erwartende am Zahnfleisch oder im sensiblen Bereich des Zahndurchbruchs sind weitere Indizien für eine Entfernung. Die Zähne bleiben erhalten, wenn von ihnen keine oder nur eine geringe Beeinträchtigung des Patienten ausgeht.
Der Zustand der Patienten nach der Extraktion der Weisheitszähne ist unterschiedlich. Je nach Schwere des Eingriffs und der Zahl der entfernten Zähne bleibt der Patient danach einen oder mehrere Tage krankgeschrieben. Für diesen Fall plant der Patient bereits im Vorfeld zwei bis drei Krankheitstage ein. Im Regelfall schreibt der Operateur den Patienten für den Tag des Eingriffs krank. Für die folgenden Tage übernimmt diese Aufgabe der behandelnde Hausarzt.
Je nach Schwierigkeit des Eingriffs erfolgt die ganze Entnahme der Zähne oder nur eines Teils. Nach der Sedierung des Patienten legt der Mediziner zunächst den betroffenen Teil der Zähne frei. Dazu entfernt er das darüber befindliche Zahnfleisch. Überragt ein Knochenteil den Zahn, trägt er diesen vorsichtig ab. Sodann montiert er entweder den Zahn schichtweise ab oder löst ihn komplett aus dem Mundraum. Im Anschluss daran vernäht der behandelnde Operateur die bestehenden Wunden. Der Vorgang dauert zwischen 20 Minuten und einer Stunde.
Weisheitszähne OP: Immer viel kühlen
Die im Einzelhandel erhältlichen Coolpacks sind eine gute Methode der Kühlung. Weiterhin sind übergangsweise eingewickelte Eiswürfel geeignet. Um Erfrierungen an der Haut zu vermeiden, sind diese in ein Geschirrtuch oder Vergleichbares zu hüllen. Umschläge mit Kräutern aus der Homöopathie sind ein probates Mittel, sofern der Patient deren Wirksamkeit kennt. Weiterhin raten Mediziner zum Lutschen von Eiswürfeln, gefrorenem Salbeitee und Kamillentee.
Folgende Schmerztabletten empfehlen Zahnärzte und Chirurgen:
Vor der Einnahme von Schmerzmitteln ist der behandelnde Arzt zu konsultieren. Aspirin eignet sich als Schmerzmittel nicht. Fachleute raten von der Einnahme ab, da Aspirin die Blutgerinnung herabsetzt. Bei einigen Tabletten ist die zusätzliche Einnahme magenschützender Präparate indiziert.
Wie bei jedem Eingriff können nach und bei der Extraktion der Weisheitszähne Komplikationen auftreten. Folgende sind bekannt:
Diese Komplikationen sind möglich, aber äußerst selten. Zumeist hängt der positive Ausgang der Operation vom Verhalten des Patienten ab. Mediziner geben den Patienten mehrere Hinweise für das korrekte Verhalten nach dem Eingriff mit. Die meisten Formen der Komplikationen haben eine relative Häufigkeit von unter 5 %.
Der behandelnde Mediziner schreibt den Patienten für den Tag des Eingriffs krank. Die weitere Dauer des Fortbleibens vom Arbeitsplatz hängt vom Eingriff und der Tätigkeit ab. Schwer körperlich arbeitende Personen bleiben dem Betrieb für mehrere Tage oder eine Woche fern. Die Krankschreibungen nach dem Tag des Eingriffs nimmt der Hausarzt vor. Die Dauer hängt vom Befinden des Patienten ab.
Entsteht bei dem Eingriff eine Wunde, so vernäht der Mediziner diese. Der Verbleib der Fäden ziehen nach Weisheitszahn OP bis zum Entfernen hängt von der konkreten Gestalt des Eingriffs ab. Im Regelfall entfernt der Zahnarzt die Fäden zwischen dem siebten und dem zehnten Tag nach der Operation. Bei dem Kontrolltermin nach der Operation teilt der Zahnmediziner dem Patienten die voraussichtliche Verweildauer der Fäden mit.
Die richtige Ernährungsweise nach der Weisheitszahn OP ist mitursächlich für einen guten Heilungsverlauf. Folgende Nahrungsmittel sind empfehlenswert:
Das mehrmalige Spülen mit Kamillentee beschleunigt den Heilungsprozess. Die Wunde bleibt durch die genannten Lebensmittel sauber, der Patient unterlässt Kaubewegungen.
Tabak, und Koffein sind potente Gifte. Diese wirken sich nachteilig auf den Wundheilungsprozess nach der OP aus. Weiterhin ist dem Patienten von starker körperlicher Aktivität und Saunabesuchen dringend abzuraten. Krümelige Kost verschmutzt die Wunde. Während der postoperativen Phase ist die Reinigung des Mundraumes nur unzulänglich möglich. Entsprechende Mundspülung sind eine Ausweichlösung. Von harten Borsten und Zahnbürsten in der Nähe der Wunde ist abzuraten.
Viele Patienten haben nach der Extraktion der Weisheitszähne eine geschwollene Wange. Je länger der Eingriff dauert und umso umfangreicher er ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein solches Ödem entsteht. Ein Patient mit schwachem Bindegewebe ist öfter von einer Schwellung betroffen als ein athletischer Typ mit straffem Bindegewebe. Linderung verschaffen Kälteapplikationen, Antiphlogistika sowie entzündungshemmende Mittel.
Das Schmerzempfinden jedes Patienten ist unterschiedlich ausgeprägt. Der überwiegende Teil der Patienten verspürt nach einer normalen Operation nur für ein paar Stunden einen leichten Schmerz oder ein Druckgefühl. Den Schmerzhöhepunkt erreicht der Patient nach dem Wegfall der betäubenden Wirkung. Lediglich nach aufwendigeren Eingriffen verspüren Patienten noch ein paar Tage Schmerzen. Entsprechende Medikamente verabreicht der behandelnde Mediziner.
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