Das bleibende Gebiss ist mit 28 Zähnen eigentlich komplett. Doch manchmal sind es auch 30 oder
gar 32 Zähne. Das liegt an den Weisheitszähnen. Im Ober- und Unterkiefer sind je vier Frontzähne,
zwei Eckzähne, vier große und vier kleine Backenzähne. Der Weisheitszahn wächst, wenn überhaupt,
ganz hinten, an der achten Stelle.
Deshalb wird er auch einfach kurz als Achter bezeichnet. Manche
Menschen bekommen alle vier Weisheitszähne, andere nur zwei und bei einigen brechen die
Weisheitszähne gar nicht durch. Sie bleiben dann im Kiefer stecken und sind auch nicht zu sehen. Da
Weisheitszähne, wenn sie denn durchbrechen, erst zwischen dem 18. und 40. Lebensjahr erscheinen,
werden sie auch als Zähne der Weisheit bezeichnet, da sie erst im Alter kommen und das Alter mit
Weisheit gleichgesetzt wird.
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Beschäftigt man sich mit Weisheitszähnen, so merkt man schnell, dass diese keine Errungenschaft
der modernen Generation sind. Es gab es schon bei unseren Vorfahren, wobei damals
die Gesichtsstrukturen und auch der Ober- und Unterkiefer ganz anders geformt waren. Deshalb
waren die Weisheitszähne früher auch kein Problem, es passten 32 Zähne ohne Schwierigkeiten
in den Mund. Heute jedoch ist das Durchbrechen der Weisheitszähne oftmals mit Problemen
verbunden, denn durch die kleinere Gesichtsform wird es auch enger im Mundraum.
Da die Weisheitszähne im Allgemeinen als letzte Zähne im Kiefer durchbrechen, finden sie oftmals nicht mehr genügend Platz. Entweder brechen sie dann nur teilweise durch oder sie verkeilen sich im Kiefer. So entstehen die Beschwerden, die dann letztendlich bis hin zum Zahnarzt führen. Beschwerden bei Weisheitszähnen können entstehen, wenn sie andere Zähne verdrängen, quer im Kiefer liegen oder auch so dicht an anderen Zähnen wachsen, dass beide nicht mehr gut gereinigt werden können. Häufig entzünden sich Weisheitszähne auch.
Wenn sich Weisheitszähne herausbilden, können sie genauso benutzt werden wie die anderen Zähne auch. Sie gelten als vollwertige Backenzähne und sind auch so aufgebaut. Verursachen sie keine Beschwerden, sollte auf jeden Fall versucht werden, die Weisheitszähne zu erhalten. Neueste Studien besagen, dass es möglich ist Stammzellen aus den Weisheitszähnen zu gewinnen, und diese dann zur Behandlung von Krankheiten einzusetzen.