Lachen nach einer Weisheitszahn OP ist im Grunde genommen kein Problem. Allerdings ist es mögliche, dass es zu einem wird. Es kommt immer darauf an, wie das individuelle Schmerzempfinden der Person ist, die sich einer Weisheitszahn OP unterzogen hat. Zusätzlich dazu spielt es eine Rolle, wie stark sich eine Schwellung entwickelt hat. Eine Schwellung ist nach einer Operation am Kiefer zur Entfernung der Weisheitszähne eine ganz normale Reaktion. Es ist möglich, dass die Schwellung in Abhängigkeit von der Schwere des Eingriffs Ausmaße annimmt, die beträchtlich sind.
Ein weiterer Grund, der eine Rolle bei der Ausbildung einer Schwellung spielt -und damit die Schmerzen beim Lachen intensiviert- , ist die individuelle Neigung eines jeden Patienten dazu. Betroffene berichten davon, dass die Schwellung der Backe mehrere Tage andauert und dass das Lachen schmerzt. Bei den allermeisten Patienten liegt die durchschnittliche Dauer bis zum Abklingen zwischen drei und sechs Tagen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Lachen etwas unangenehm.
Wer von einer starken Schwellung betroffen ist, dem ist erfahrungsgemäß nicht nach Lachen zumute. Ein leichtes Verziehen der Mundwinkel führt bei einigen Betroffenen dazu, dass die Schmerzen beim Grinsen und Lachen unangenehm groß werden. Ist die Wunde im Mund noch nicht verheilt, steht das Risiko im Raum, dass einige Tropfen Blut austreten. Das ist in Regelfall nicht weiter schlimm. Nach einer Operation der Weisheitszähne haben Patienten in der Regel die Fäden für einige Tage im Mund. Durch diese tritt gelegentlich ebenfalls ein Tropfen Blut aus, ohne dass der Patient es verhindern könnte.
Beim Lachen baut sich ähnlich wie beim Niesen ein erhöhter Druck im Kopf auf. Dazu gehört der Kieferbereich. Ist die Wunde noch ganz frisch, ist es möglich, dass diese in Mitleidenschaft gezogen wird. Ist die Wunde geschwollen, entstehen die Schmerzen aus dem Grund, dass der Druck im Kopf kurzzeitig erhöht wird. Eine Erste-Hilfe-Maßnahme ist deshalb das Kühlen der geschwollenen Stelle, um das allgemeine Schmerzempfinden zu senken.
Eine absolute Ausnahme ist, dass eine Wunde durch starkes Lachen aufbricht. Solange die Fäden drin sind, was ungefähr sieben Tage der Fall ist, geschieht das im Normalfall nicht. Die Fäden halten die Wunde zusammen. Falls der Zahnarzt die Fäden zum Regeltermin entfernt hat und die Wunde im Anschluss daran bei einem Lachanfall erneut aufbricht, dann ist es wahrscheinlich, dass nicht das Lachen der Grund dafür ist, sondern dass ein anderes Problem an der Wunde existiert. Betroffene schauen in diesem Falle zunächst einmal selber im Spiegel nach oder lassen jemand anderen nachschauen, ob es reines Blut ist, was aus der Wunde austritt. Ist die Wunde kaum zu sehen, besteht kein Grund zur Sorge. Zeigt sich überraschend, dass die Wunde größer ist oder gar Eiter austritt, ist es ratsam, schnellstmöglich einen Termin mit dem Zahnarzt zu vereinbaren. Der Zahnarzt kontrolliert explizit, was der Grund für das Wiederaufbrechen der Wunde ist behandelt sie ursachengemäß.
Für alle anderen gilt, dass Lachen die beste Medizin ist. Lachen schadet nach einer Operation nicht, selbst wenn es vorübergehend für ein erhöhtes Schmerzempfinden während des Lachens sorgt.