Pochen nach Weisheitszahn OP ist in vielen Fällen kein Grund zur Sorge. Ein Eingriff dieser Art ist eine Belastung für den Körper. Das Pochen direkt nach dem Eingriff ist eine Stressreaktion. Geht das Pochen nicht innerhalb weniger Stunden zurück, handelt es sich nicht um eine kurzfristige Reaktion. Dann steckt mehr dahinter. Um herauszufinden, warum das Pochen besteht, prüfen Patienten den Kiefer, aus dem der Weisheitszahn gezogen wurde.
Bei der Extraktion eines Weisheitszahns wenden Zahnärzte viel Kraft auf. Es lastet hoher Druck auf dem Kiefer. Die Zugkräfte hebeln den Zahn aus dem Zahnfach. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass der Kiefer, die Nerven und das Gewebe enorm beansprucht werden. Verfügt der Weisheitszahn über breitverzweigte Wurzeln, ergreift der Zahnarzt besondere Maßnahmen. In solchen Fällen öffnet er das Zahnfleisch und operiert den Zahn heraus. Das Pochen nach einem solchen Eingriff ist auf die Operationswunde und die Tiefe des Eingriffs zurückzuführen. Es hört von alleine wieder auf. Patienten beobachten zuhause, ob Blut aus der Operationswunde tritt. Stellen Sie Blutaustritt fest, steht ein Besuch beim Zahnarzt an. Ist das Pochen nach der Weisheitszahn Operation nach 24 Stunden nicht weg, suchen Patienten ebenfalls den Zahnarzt oder Kieferorthopäden auf.
Ist das Zahnfleisch bei der Weisheitszahn OP beschädigt worden, pocht es. Solange die Wunde verheilt, kein Blut austritt und sich kein Eiter bildet, besteht kein Grund zur Sorge. Stellen Patienten fest, dass sich die Wunde entzündet, melden Sie sich bei Ihrem Zahnarzt. Dieser entscheidet über das weitere Vorgehen. Keinesfalls ist eine Selbstbehandlung angezeigt. Zu groß ist das Risiko, dass Fremdkörper in das geöffnete Zahnfach gelangen und die Entzündung verschlimmern.
Eine entzündete, eitrige Wunde pocht und schmerzt. Ist der Kiefer zusätzlich geschwollen und der Patient fiebrig oder er weist eine leicht erhöhte Temperatur auf, sind weitere Kennzeichen einer Zahnfachentzündung erfüllt.
Patienten betrachten im Spiegel die Operationswunde und überprüfen, ob eine Vereiterung vorliegt. Der Eiter ist nicht mit Fibrin zu verwechseln. Fibrin bildet sich unmittelbar nach der Operation. Er füllt das Zahnloch aus und überzieht die Wunde in sichtbaren Bereich. Aus Fibrin entwickeln sich die neuen Zellen für das Zahnfleisch. Im Gegensatz dazu riecht Eiter unangenehm und die Zahnlochränder sind bei einer Entzündung schmerzempfindlich. Betroffene setzen sich bei Vorliegen der beschriebenen Merkmale umgehend mit dem Zahnarzt in Verbindung. Dieser wäscht oder kratzt die Wunde aus und entfernt den Eiter. Das Pochen geht erfahrungsgemäß nach der Säuberung der vereiterten Wunde wieder zurück. Der Heilungsprozess setzt ein.