Weisheitszähne hat beinahe jeder ab einem gewissen Alter. Fristen sie ein schmerzloses Dasein im Kiefer, beschäftigt sich niemand eingehender mit ihnen. Dennoch raten Zahnärzte zur Entnahme der Weisheitszähne. Was die Folge ist, wenn man sich die Weisheitszähne nicht ziehen lässt, ist unklar. Im Folgenden sind einige Hinweise zum Umgang mit den Weisheitszähnen zu finden.
Die Herkunft der Weisheitszähne ist evolutionär bedingt. Früher benötigten die Menschen sie zum Zerkauen der groben Nahrung. Die heutige Kieferform ist zu eng für die zusätzlichen Zähne. Aus diesem Grund bekommt längst nicht jeder in der heutigen Zeit Weisheitszähne. Zahnmediziner sind sich zumindest in einem Punkt einig. Weisheitszähne, die aufgrund der Kiefergröße nicht durchbrechen können, sondern auf der Hälfte verharren, gehören entfernt. Damit beugen sie späteren Verformungen des Kiefers und bakteriellen Verunreinigungen vor. Die Entfernung von Weisheitszähnen ist die am häufigsten durchgeführte zahnmedizinische Operation.
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Fraglich ist dennoch, ob voll durchgebrochene Weisheitszähne im Mund verbleiben sollen oder nicht. Kürzlich sorgte ein skandinavischer Forscher für Aufsehen. Er beschrieb in seinem Buch, dass ein überwiegender Teil der Komplikationen nach einer Extraktion von Weisheitszähnen aufträte. Weiterhin vertrat er die Meinung, die überwiegende Mehrheit der Weisheitszahnoperationen sei überflüssig. Dieser Meinung zu folgen, ist riskant. Das Risiko ist größer, wenn man sich die Weisheitszähne nicht ziehen lässt. Der Schmerz ist nur ein Symptom zu großer Weisheitszähne. Darüber hinaus entstehen durch die beengte Situation Entzündung im Kiefer.
Kaum ein Thema ist so heiß diskutiert wie die Problematik der Weisheitszähne. Die Meinungen der Mediziner reichen vom generellen Verbleib im Kiefer bis zur unbedingten Entfernung aller Durchbrüche. Festzuhalten ist in jedem Fall, dass auch die Spätfolgen eines zu großen Zahnes fatal sein können:
Der bisherige Konsens sieht vor, dass stark schmerzende Weisheitszähne einer Entfernung bedürfen. Weisheitszähne, die ausreichend Platz im Kiefer finden, verbleiben dort. Ein unbedingtes Entfernen ist jedenfalls im Hinblick auf mögliche Komplikationen nicht anzuraten. Diese beinhalten Entzündungen des Mundraums, Schwellungen und Schädigungen der Nerven. Die Mediziner entscheiden nach der individuellen Situation des Patienten.