Nach einer Weisheitszahn OP verspürt der Patient Schmerzen, zudem schwillt die Wunde an. Zu den weiteren möglichen Beschwerden gehört die Kieferklemme. Besagte Komplikationen beeinträchtigen und begrenzen die Nahrungsaufnahme. Die Kieferklemme erschwert das Öffnen des Mundes, die Schmerzen machen sich beim Kauen bemerkbar. Zusätzlich rät der Arzt vom Verzehr bestimmter Produkte ab, um den Heilprozess der Wunde nicht zu beeinträchtigen. Die Empfehlung bezieht sich auf den Koffein- und Alkoholkonsum.
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Ein generelles Verbot gilt ausschließlich für Milchprodukte, wenn der Patient Antibiotika einnimmt. Das in der Milch enthaltene Kalzium verbindet sich mit den Wirkstoffen des Medikaments. Der Dünndarm ist nicht in der Lage, die entstehende Substanz zu verarbeiten. Infolgedessen drohen Entzündungen. Das Milchverbot besteht drei bis vier Tage nach dem Ende der Antibiotika-Kur. Des Weiteren raten die Ärzte von Milchprodukten ab, da die enthaltenen Milchsäurebakterien möglicherweise Infektionen in der Wunde verursachen.
Gewöhnlich richtet sich die Nahrungsaufnahme nach dem Zustand des Patienten. In den ersten Tagen nach der Operation ist das Öffnen der Kauleiste lediglich minimal und unter großen Schmerzen möglich. Aus diesem Grund empfiehlt sich der Konsum von weichen und flüssigen Lebensmitteln. Dazu gehört unmittelbar nach der Entfernung der Weisheitszähne der Verzehr von klaren Suppen und breiartigen Speisen. Bei nicht-klaren Suppen ist auf die enthaltenen Zutaten zu achten. Oftmals verarbeiten die Hersteller Milch oder Sahne. Neben Suppen stellt Kartoffelpüree eine Option dar. Alternativ greift der Patient zu Reis. Letzterer erfordert in einem sehr weich gekochten Zustand keine oder nur minimale Kaubewegungen. Die Kartoffeln und der Reis versorgen die Körper mit Mineralien und Kohlenhydraten. Als süße Speisen bieten sich Apfelmus oder pürierte Bananen an. Darüber hinaus gilt klassische Babynahrung als unbedenklich.
Die Ärzte raten von Nahrungsprodukten mit harten Bestandteilen ab. Dazu zählt beispielsweise Brot mit Kruste. Weißbrot ist nach der Entfernung des Randes unbedenklich. Die harten Kanten drohen die Wunde zu verletzen. Das birgt das Risiko von Nachblutungen. Dasselbe gilt für Chips oder Nüsse. Unmittelbar nach der Weisheitszahn-OP verspürt der Patient noch keinerlei Schmerzen. Die fehlenden Beschwerden hängen mit der Betäubung während der Operation zusammen. Theoretisch stellt der Zeitpunkt die letzte Möglichkeit dar, um nochmals ohne Einschränkungen zu essen. Allerdings geht das mit einer großen Verletzungsgefahr einher. Der Patient merkt nicht, wenn er sich auf die Lippe beißt. Aus diesem Grund verzichtet der Patient im Idealfall auf die Nahrungsaufnahme, bis die schmerzlindernde Wirkung nachlässt.