Auch wenn viele Geschichten über Weisheitszahn OPs im Umlauf sind, so ist es doch zum Glück nicht so, dass es auch bei jeder OP Komplikationen gibt. Meist verläuft die OP wie geplant und auch die Schmerzen sind kalkulierbar.
Mit beidem muss man rechnen. Es ist davon auszugehen, dass die Wunde schmerzt und auch eine leichte Schwellung der Wange tritt häufig auf. Damit die Schmerzen und die Schwellung nicht allzu stark werden, hilft es zu kühlen. Meist sind die Schmerzen am Tag der OP am stärksten und flachen dann langsam ab. Die Schwellung steigt häufig bis zum zweiten Tag an und wird dann bis zum siebten Tag immer weniger. Halten die Schmerzen an, kann das auf eine Entzündung der Wunde hindeuten.
Bei einer operativen Weisheitszahnentfernung wird diese als gering angesehen. Gleichwohl sollten die Patienten aber wissen, dass häufiger Komplikationen auftreten können als bei anderen Zahneingriffen.
Bei anhaltenden Schmerzen kann eine Wundheilungsstörung dahinterstecken. Es gibt verschiedene Gründe, warum diese auftritt, auch frühes Rauchen nach der OP kann dafür verantwortlich sein.
Diese können auftreten, wenn ein Weisheitszahn im Unterkiefer entfernt wurde. Da aber vor der OP ein Röntgenbild erstellt wird, sieht man hier sehr gut die Lage der Nerven, so dass es sehr selten passiert dass der Nervus alveolaris verletzt wird. Dann kann es zu Sensibilitätsstörungen an den Lippen und an den Wangen kommen.
Dies tritt sehr selten ein und kann vermieden werden.
Das kann passieren, wenn ein Weisheitszahn im Oberkiefer entfernt wird. Da die Wurzel des Weisheitszahnes meist in enger Beziehung zur Kieferhöhle liegt, kann es zur unbeabsichtigten Eröffnung der Kieferhöhle kommen. In diesem Fall muss der Patient nach der OP besonders vorsichtig sein. Schnäuzen oder Niesen sollte möglichst unterlassen werden, denn dann kann die Wunde wieder aufgehen.