Die Weisheitszahn Wundheilungsstörung gehört zu den häufigsten postoperativen Komplikationen nach der Entfernung der Weisheitszähne. In der Regel geht das Ziehen der Weisheitszähne oder deren operative Entfernung mit Verletzungen des Zahnfleisches und der Kieferknochen einher. Die Weisheitszähne finden als "Nachzügler" bei ihrem Durchbruch in die Mundhöhle nicht genügend Platz. Entweder bleiben sie ganz oder teilweise im Zahnfleisch oder Kieferknochen stecken oder wachsen schräg heraus. In all diesen Fällen ist mit späteren Komplikationen zu rechnen, sodass der Zahnarzt zu deren Entfernung rät. Je nach Zustand und Lage kann die Extraktion der Weisheitszähne durch Ziehen oder in einer kleinen Operation erfolgen.
Wurde der Weisheitszahn entfernt, bleibt eine mehr oder weniger große Wunde zurück. Vollständig herausgewachsene Weisheitszähne zieht der Zahnarzt wie jeden anderen Zahn mit der Zange, die Verletzungen halten sich in Grenzen. Querliegende oder eingewachsene Weisheitszähne entfernt der Zahnarzt nur im Rahmen einer Operation. Dabei schneidet er das Zahnfleisch auf und hebt bei Bedarf etwas Knochen ab. Manchmal muss er den Zahn zerkleinern, um eine Verletzung des umliegenden Gewebes zu vermeiden. Zum Schluss vernäht der Zahnarzt die Wunde. Je nach allgemeinem Gesundheitszustand und dem Verhalten des Patienten vergehen bis zur kompletten Ausheilung der Wunde mehrere Tage oder sogar einige Wochen. Eine Weisheitszahn Wundheilungsstörung kann den postoperativen Verlauf negativ beeinflussen und einen Folgetermin beim behandelnden Zahnarzt notwendig machen. Andauernde oder immer wieder auftretende Blutungen oder Schmerzen gehören in die Hände eines Zahnarztes.
Diverse Faktoren führen zu einer Weisheitszahn Wundheilungsstörung. An vorderster Stelle rangiert Nikotin, das nicht nur die Wundheilung beeinträchtigt, sondern gefährliche Entzündungen und Infektionen bewirkt. Nach einer Weisheitszahn-OP sollten Patienten auf den Genuss von Alkohol verzichten, obwohl seine desinfizierende Wirkung in der Medizin längst bekannt ist. Alkohol hemmt die Blutgerinnung, sodass es im Nachhinein zu Nachblutungen kommen kann. In Verbindung mit vielen Medikamenten führt Alkohol zu unerwünschten und teilweise gefährlichen Nebenwirkungen. Körperliche Anstrengung durch schwere Arbeit oder Sport erhöht den Blutdruck. Dieser bewirkt infolge einer Weisheitszahn Wundheilungsstörung Nachblutungen. Daher wartet der Patient mit dem Nikotin- und Alkoholgenuss sowie mit Leistungssport bis zur Ausheilung der Wunden. Eine gesunde Lebensweise und vitaminreiche Kost mit leicht zu kauenden Lebensmitteln beeinflusst die Wundheilung positiv.