Der Zahnarzt wendet, um die Weisheitszähne zu ziehen, Methoden an, die je nach Art der Weisheitszähne unterschiedlich sind. Ist der Zahn schon durchgebrochen, benutzt der Zahnarzt nur Zangen und Hebel, um den Weisheitszahn zu extrahieren. Liegt er noch unter dem Zahnfleisch oder liegt die Zahnwurzel ungünstig, agiert der Zahnarzt operativ. Weisheitszähne sind die hintersten Zähne im Unter- und Oberkiefer. Seinen Namen verdankt der Weisheitszahn der Tatsache, dass er erst in einem Alter durchbricht, in dem der Mensch schon eine gewisse Weisheit erworben hat. Weisheitszähne brechen meist im Alter von 17 bis 25 Jahren durch.
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Gründe für die operative Entfernung der Weisheitszähne:
Bis es Zeit ist, die Weisheitszähne zu ziehen und Methoden anzuwenden, die entweder reine Hebelkraft oder einen operativen Eingriff darstellen, sind es vor allem diese drei Gründe, die für den Eingriff sprechen:
- erschwerter Zahndurchbruch und damit verbundenes Entzündungsrisiko;
- Verlagerung der Weisheitszähne;
- und die kieferorthopädische Empfehlung.
Ein erschwerter Zahndurchbruch kommt dadurch zustande, dass im Kiefer für den zusätzlichen Zahn kein Platz mehr ist. Der Zahn bricht nicht oder nur teilweise durch. Es kommt zu einer lokalen Entzündung und Schwellung, daraufhin zu Schluckbeschwerden. Weitet sich die Entzündung zu einem Abszess aus, nimmt es lebensbedrohliche Ausmaße an. Die Verlagerung eines Weisheitszahns übt Druck auf benachbarte Zahnwurzeln aus. Es kommt zu Gesichts- und Ohrenschmerzen. Die Entfernung erachtet unter Umständen der Kieferorthopäde nach einer kieferorthopädischen Behandlung als sinnvoll.
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Der operative Eingriff zur Weisheitszahnentfernung:
Um Weisheitszähne zu ziehen, sind die Methoden recht unterschiedlich. Ist ein operativer Eingriff notwendig, erfolgt zuerst die lokale Betäubung der Stelle. Mit dem Skalpell schneidet der Zahnarzt die Schleimhaut über dem Weisheitszahn auf und klappt das Zahnfleisch weg, sodass er Einblick auf den Kieferknochen gewinnt. Er legt daraufhin den Zahn mit einem Knochenbohrer frei, um ihn Stück für Stück abzutragen. Anschließend erfolgt die Säuberung der Wunde und Glättung des Knochens, damit die Wunde schnell verheilt. Nähte fixieren den Schleimhautlappen über der Wunde.
Die Entfernung der Weisheitszähne stellt mit beiden Methoden einen schmerzlosen Eingriff dar. Mehr als ein Druckgefühl spürt der Patient aufgrund der lokalen Betäubung nicht. Das Geräusch des Knochenbohrers ist unangenehm. Mit Musik über Kopfhörer überhört der Patient es allerdings gut. Nach dem Eingriff helfen Schmerzmittel und Kühlelemente dabei, die Schmerzen zu überstehen.
Weiterführende Infos zum Thema:
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Blaue Flecken nach Weisheitszahn Ziehung
Wann ist Ziehen sinnvoll ?
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