Weisheitszähne sind meist problematisch. Bei den wenigsten Menschen verhalten sie sich ruhig, oftmals sind sie der Verursacher von Problemen. Wenn der Weisheitszahn schmerzt oder Komplikationen hervorruft, steht man vor der Frage, ob er entfernt werden soll. Manchmal lassen sich Entzündungen mit Tabletten bekämpfen und der Weisheitszahn muss nicht unbedingt entfernt werden, manchmal gibt es aber auch keine andere Lösung als eine Weisheitszahn-OP.
Häufig ist der Kiefer nicht mehr groß genug, um die Weisheitszähne aufzunehmen. Das liegt an der Entwicklung des Menschen, hatten doch unsere Vorfahren noch einen ganz anderen Körperbau. Auch im Kieferknochen hatten sie mehr Platz, so dass die Weisheitszähne ungehindert wachsen und sich ausbreiten konnten. Heute ist der Kieferknochen kleiner und die Weisheitszähne haben zumeist keinen Platz mehr. Da sie als letzte Zähne durchbrechen, sind alle anderen Zähne bereits vorhanden und der Platz ist ausgefüllt. Das führt dann meist zu Schwierigkeiten. Entweder brechen sie nicht durch und bleiben sozusagen im Kieferknochen stecken, oder sie brechen durch und behindern dadurch die Nachbarzähne. In solchen Fällen ist eine Operation im Allgemeinen unumgänglich.
Zunächst wird der Zahnarzt mit Hilfe einer Röntgenaufnahme genau schauen, wie die Position des Weisheitszahnes ist. Auch die Nähe zu Nerven und der Kieferhöhle ist hierdurch ersichtlich. Liegt das Ergebnis vor wird der Zahnarzt zunächst einen Behandlungsplan aufstellen und mit dem Patienten besprechen. Während es Fälle gibt, bei denen kein Lachgas o.ä. nötig ist, kann es bei einigen Weisheitszahn OPs notwendig werden, dem Patienten eine Anästhesie zu verabreichen. Reicht die örtliche Betäubung nicht aus oder wünscht der Patient eine andere Betäubungsart, kann auch die Lachgasanalgesie angewandt werden. Besonders ängstliche Patienten entscheiden sich häufig dafür, um keine so große Belastung bei der OP zu spüren. Eine andere Möglichkeit ist die Operation in Vollnarkose. Sollte diese nicht medizinisch begründet sein, muss der gesetzlich versicherte Patient diese selbst bezahlen.
Über 700 Leser haben in den letzten Monaten an unsere Umfrage "Ernährung nach der Weisheitszahn OP" teilgenommen. Sie finden hier die Ergebnisse, welche Lebensmittel unsere Leser zu sich genommen haben, welche am häufigsten genannt wurden und diese, die nicht zu empfehlen sind. Hier geht es zur Studie: