Bei einer Weisheitszahn OP handelt sich um einen zahnärztlichen Eingriff, bei der eine recht große Wunde entsteht. Es
dauert je nach der Größe des Weisheitszahns und sonstigen Faktoren recht lange bis die Wunde vollständig verheilt ist. Meist
entscheidet auch die Schwierigkeit des Eingriffs über die Wundheilungsdauer, aber auch die persönlichen Voraussetzungen, die
ein Patient mitbringt. Bei Patienten, die topfit sind und nicht rauchen und auch keinen Alkohol trinken bzw. sich während der
Heilungsdauer daran halten diesen nicht zu konsumieren und keine Erkrankungen haben wie Diabetes, bei denen geht die
Wundheilung oftmals sehr schnell voran. Doch die Wundheilung ist von Mensch zu Mensch so unterschiedlich, dass eigentlich
gar keine exakte Aussage darüber getroffen werden kann, wann die Wunde vollständig verheilt, sprich die durch das Zahnziehen
entstandenen Löcher zugewachsen sind. Abhängig ist die Dauer der Wundheilung auch vom Alter.
Ist der Patient noch jünger,
dann gestaltet sich nicht nur die Weisheitszahn OP als einfacher, weil das Zahnfleisch noch keine starken Beanspruchungen
aufweist. Und die Heilung der Wunde verläuft in diesem Fall auch leichter und schmerzfreier und auch schneller. Das heißt
es hängt auch vom Alter des Patienten ab, wie schnell eine derartige Wunde verheilen kann. In vielen Fällen kann bei
jüngeren Patienten schon recht früh auch ein Termin für das Ziehen der Fäden vereinbart werden. Bei älteren Patienten,
deren Zahnfleisch schon starke Beanspruchungen aufweist und möglicherweise schon geschädigt ist, dauert die Heilung der
Wunde entsprechend länger.
Wie lange eine Wunde benötigt, bis sie verheilt ist, hängt aber auch maßgeblich davon ab, wie sich der Patient nach einer Weisheitszahn OP verhält. Wenn der Patient nach der Operation die Wunde konsequent für 24 Stunden kühlt, dann hat dies nicht nur einen positiven Einfluss auf die Heilung der Wunde, sondern auch darauf, dass keine Schwellung entsteht bzw. diese nur in einem sehr geringen Maße vorhanden ist und schon bald wieder verschwindet. Dabei kommt es beim Kühlen der Wunde aber auch darauf an, was zum Kühlen verwendet wird. Kühlpads oder kalte Waschlappen sind ideal, Eisbeutel erweise sich oftmals als nicht so ideal, weil Eis zu kalt ist, was die Wundheilung verzögern kann. Zum positiven Patientenverhalten und die Möglichkeit, dass die Wunde sehr bald verheilt, gehört nach einer Weisheitszahn OP aber auch, dass der Patient nach der Operation auf Nikotin (also das Rauchen), auf Koffein und auf Alkohol verzichtet. Denn diese "Gifte" können die Wundheilung nachhaltig stören bzw. sogar um Tage verzögern und zudem zu Nachblutungen führen. Auch desinfizierende Spülungen können sich auf die Dauer der Wundheilung nach einer Weisheitszahn OP positiv auswirken.
Doch auch hier gilt: Weniger ist oft mehr, denn führt der Patient diese Spülungen zu häufig durch, kann dies die Wunde wiederum reizen. Auch die vom Zahnarzt verordneten Medikamente, in der Regel ein Antibiotikum, um&xnbsp;Infektionen&xnbsp;vorzubeugen, sollten eingenommen werden, wie verordnet. Denn Infektionen stellen das größte Risiko für eine möglichst schnelle Wundheilung dar. Eine Rolle spielt auch die Ernährung währender Wundheilung. Es sollte vor allem auf Milch und Milchprodukte verzichtet werden. Apfelmus, Suppen und Dosenobst und andere Lebensmittel sind hier sehr viel günstiger. Sie machen satt und sie sorgen dafür, dass die Wunde nicht angegriffen ist. Wichtig ist, dass Suppen zum Beispiel nicht zu heiß gegessen werden. Und auch sehr kalte Speisen wie Eis sollten möglichst nicht auf dem Speiseplan stehen während der Wundheilung nach einer Weisheitszahn OP. Weiche Nahrung sollte der Patient mindestens eine Woche nach der Weisheitszahn OP bevorzugt auf seinem Speiseplan stehen haben.
Bis sich die Wunde nach der Weisheitszahn OP geschlossen hat, dauert es nur einige Tage. Der Zahnarzt bestellt den Patienten in der Regel am 7. Tag nach der Operation wieder zu sich in die Praxis und schaut sich dabei den Status der Heilung an. Dort entscheidet der Zahnarzt auch, ob die Fäden gezogen werden können. Dies ist in den meisten Fällen so, damit man sagen kann, dass nach 7 Tagen bei der Mehrheit der Patienten die Heilung der Wunde schon gut vorangeschritten ist. Bis die Wunde allerdings völlig geschlossen und auch kein Druckschmerz oder andere Gefühle an dieser Stelle entstehen können, kann es danach noch mehrere Wochen dauern. Dabei können nach dem Ziehen der Fäden die normalen Aktivitäten wieder aufgenommen werden. Einige Patienten berichten von leichten Beschwerden auch noch nach einigen Monaten.