Die Weisheitszahn OP Blutung ist eine der möglichen Folgen einer operativen Entfernung der Weisheitszähne. Bei diesem oralchirurgischen Eingriff öffnet der behandelnde Arzt das Zahnfleisch und muss etwas vom Knochen abtragen, um die Zähne lösen zu können. Dadurch entsteht eine Wunde. Diese schließt der Zahnarzt durch mehrere Nähte. Eine Operation und die dadurch entstehende Wunde bergen gewisse Risiken. Je nach Patient sind diese mehr oder weniger stark ausgeprägt. Zu den häufigsten Folgen einer Weisheitszahn-OP gehören:
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Mit Schmerzen und auch Schwellungen rechnet jeder Patient, der sich einer operativen Entfernung der Weisheitszähne unterzieht. Blutungen dagegen rufen Skepsis hervor, ob mit der Wunde alles in Ordnung ist, erst recht, wenn diese Blutungen nicht unmittelbar nach der Operation, sondern deutlich später auftreten.
Blutungen des Zahnfleisches nach der Entfernung von Zähnen sind normal. Deshalb besteht bei einer leichten Weisheitszahn OP Blutung noch kein Anlass zur Sorge. Das gilt insbesondere für die ersten Stunden nach dem Eingriff. Eine Gefahr für den Patienten besteht dadurch nicht. Zumal die Blutmenge durch das Vermischen mit dem Speichel deutlich größer erscheint, als der Blutverlust tatsächlich ist. Ein nur leicht mit Blut durchsetzter Speichel gilt noch nicht einmal als Nachblutung.
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Bei stärkeren Blutungen kann der Patient diverse Maßnahmen ergreifen, um deren Stopp zu realisieren. Zunächst einmal ist es empfehlenswert, in diesem Fall ein zusammengerolltes Taschentuch auf die Wunde zu legen. Das anschließende Zubeißen des Kiefers übt Druck auf die Wunde aus und bewirkt somit ein Komprimieren. Ferner ist eine aufrechte Haltung des Oberkörpers einzunehmen, vor allem ein flaches Liegen des Kopfes ist zu verhindern. Unterstützend wirken zudem kalte Umschläge am Nacken und an den Wangen. Auf ein Ausspülen des Mundes sollte der Patient dagegen verzichten. Sofern die Nachblutungen durch die genannten Maßnahmen nicht stoppen oder sich sogar verstärken, ist das Aufsuchen eines Arztes erforderlich.
Der Patient kann die Gefahr von Nachblutungen durch den Verzicht von Alkoholkonsum nach der Operation reduzieren. Alkohol hat eine gerinnungshemmende Wirkung. Das bedeutet: Die Wunde schließt schlechter. Dadurch steigt die Gefahr von Blutungen. Deshalb sollte der Patient mindestens 24 Stunden nach dem Eingriff von Alkohol Abstand nehmen. Besser wäre ein Zeitraum von 48 bis 72 Stunden.